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Forderung "mehr Lohn!" dargestellt als ein Graffiti an einer weißen Wand.

Was sich 2025 beim Gehalt und Lohn verändert

2025 bringt bisher einige positive Veränderungen. Löhne steigen wieder spürbar an und auch der gesetzliche Mindestlohn wurde erhöht. Das bedeutet: Wer arbeitet, soll davon besser leben können.

Warum das Thema jetzt wichtig ist?

Gehalt ist mehr als nur eine Zahl auf dem Lohnzettel – es entscheidet, wie gut wir leben können. Die letzten Jahre waren für viele Menschen finanziell herausfordernd: steigende Mieten, hohe Energiepreise und teure Lebensmittel. Gleichzeitig wird überall über Fachkräftemangel gesprochen und viele fragen sich: „Lohnt sich meine Arbeit eigentlich noch?“

Nominallohn, Reallohn – was steckt dahinter?

Wenn man über Löhne spricht, tauchen oft Begriffe wie Nominallohn und Reallohn auf. Das klingt kompliziert, ist aber leicht erklärt:

  • Nominallohn ist das, was auf deiner Gehaltsabrechnung steht, also dein Lohn in Euro.
  • Reallohn zeigt, wie viel du dir davon tatsächlich leisten kannst.

Steigen die Preise schneller als dein Gehalt, hast du trotz mehr Geld auf dem Konto weniger Kaufkraft. Wenn aber die Löhne stärker steigen als die Preise, dann bleibt mehr Geld übrig und genau das war 2024 und 2025.

So haben sich die Löhne entwickelt.

Nach einigen schwierigen Jahren mit hoher Inflation gibt es endlich gute Nachrichten:
Laut dem Statistischen Bundesamt sind die Löhne in Deutschland 2024 um 3,1 % gestiegen – das war der stärkste Zuwachs seit über 15 Jahren. Auch 2025 setzt sich dieser Trend fort.

Im ersten Halbjahr 2025 stiegen die Gehälter im Durchschnitt um 3,6 bis 4,1 %, während die Preise nur um etwa 2 % zulegten. Das heißt: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben real wieder mehr Geld in der Tasche.

Natürlich gibt es Unterschiede – je nach Branche und Region:

  • In verschiedenen Bürojobs oder im Finanzwesen liegen die Anstiege oft über dem Durchschnitt.
  • In produzierenden Berufen oder im Einzelhandel sind sie meist etwas geringer.
  • In Rheinland-Pfalz stiegen die Reallöhne im zweiten Quartal 2025 um etwa 1,1 % im Vergleich zum Vorjahresquartal – ein leichter, aber stabiler Zuwachs.

Diese Entwicklung ist ein wichtiges Signal: Der Arbeitsmarkt erholt sich, und viele Arbeitgeber wissen, dass faire Löhne entscheidend sind, um gute Leute zu halten oder neue zu gewinnen.

Der Mindestlohn steigt – und das deutlich.

Ein weiterer Lichtblick: Der gesetzliche Mindestlohn wurde zum 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro pro Stunde angehoben. Damit verdienen viele Beschäftigte zum Beispiel in der Reinigung, Gastronomie oder Produktion, spürbar mehr.

Und es geht weiter:

  • Zum 1. Januar 2026 steigt der Mindestlohn auf 13,90 Euro
  • Zum 1. Januar 2027 weiter auf 14,60 Euro

Das bedeutet: In zwei Jahren liegt der gesetzliche Stundenlohn um fast 1,80 Euro höher als heute. Davon profitieren rund 6 Millionen Menschen in Deutschland.

Gerade für viele Beschäftigte in Teilzeit oder im Niedriglohnsektor ist das ein wichtiger Schritt. Sie können damit besser planen, kleine Rücklagen bilden oder sich auch mal etwas gönnen – etwas, das in den letzten Jahren für viele kaum möglich war.

Was das alles bedeutet?

Höhere Löhne und ein steigender Mindestlohn sind gute Nachrichten für Arbeitnehmer, aber auch eine Herausforderung für Unternehmen.
Arbeitgeber müssen in Zukunft stärker darauf achten, faire Gehälter zu zahlen um gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Für Bewerberinnen und Bewerber heißt das: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für Veränderung. Wer über einen Jobwechsel nachdenkt oder den Wiedereinstieg plant, hat aktuell viele Chancen – besonders in Bereichen wie Büro, Buchhaltung oder IT.

ARMON begleitet Menschen genau dabei! Ob beim Start ins Berufsleben, beim Neustart nach einer Pause oder bei der Suche nach einem Job, der wirklich passt.

 

Quellen:

Statistisches Bundesamt (2025): Reallöhne und Nominallöhne im Jahr 2024 um 5,4 % gestiegen. Online unter: www.destatis.de

Statistisches Bundesamt (2025): Reallohnentwicklung in Deutschland – Jahresdurchschnittliche Veränderungsraten. Online unter: www.destatis.de

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) (2025): Gesetzlicher Mindestlohn ab 2025. Online unter: www.bmas.de

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) (2025): Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2026. Online unter: www.bmas.de

Mindestlohnkommission (2025): Höhe und Anpassung des gesetzlichen Mindestlohns. Online unter: www.mindestlohn-kommission.de